Vom 8. bis 15. Oktober 2007 nahmen wir an der 1. Comedy-Kreuzfahrt von Knecht-Reisen teil. Neben dem Super Erlebnis an einer Kreuzfahrt teilzunehmen, waren die Auftritte von WAM, DivertiMento und Bagatello die absoltuten Highlights. In 2007 Seemeilen gings von Genua nach Montecarlo, Valencia, Malta, Tunis, Rom zurück nach Genua. In mindestens fünf Malzeiten konnte man sich täglich kugelrund essen. Unser Schiff, die MSC Sinfonia ist wunderschön und verfügt über eine überaus sympatische Crew. Anreise vom 8.10.07Um 6:45 Uhr bestiegen wir in Zug einen Reisecar von Eurobus um eine ca. sechsstündige Reise nach Genua unter die Räder zu nehmen. Die Fahrt verlief kurzweilig, bequem und unproblematisch. In Genua ging's dann sehr schnell und unkompliziert. So erhielten wir einen elektronischen Bording-Pass, der einerseits als Eintrittskarte zum Schiff, als Zahlungsmittel an Bord, sowie als Zimmerschliüssel diente. Im schnellen Schritt folgten wir einem Angestellten durch das Labyrith des Schiffes und kamen dann schliesslich in unserer Kabine an. Als erstes begaben wir uns auf Deck 11 um einen Imbis einzunehmen und das Schiff etwas auszukundschaften. Als wir dann zurück kamen, standen unsere Koffer vor der Kabine und wir richteten uns in unserer Kabine ein. Am Abend nahmen wir unseren ersten Dinner ein währenddessen das Schiff in Richtung Montecarlo in See stach.. Nach dem Essen erkundigten wir noch kurz das Schiff um es uns dann in unserer Aussenkabine bequem zu machen.  unsere Kabine 1131 auf Deck 10 (Steuerbord Heck) - zum Glück eine Aussenkabine...
 Kurz vor der Abfahrt in Genua
Montecarlo 9.10.2007
Die Nacht war angenehm ruhig. In unserer Kabine hörte man lediglich ein leises Brummen der Motoren. Um ca. 7:00Uhr wurden wir durch kräftige Vibrationen aus dem Schlaf gerissen. Was war geschehen? Nichts - es war lediglich das Schiff, das mit dem Rückwärtsgang bremste und schliesslich rückwärts in den Hafen von Montecarlo manövrierte. Patricia verfolgte dieses Schauspiel aus unserem Kabinenfenster heraus. Irgendwann nach 8:00Uhr genossen wir ein ausgibiges Frühstück. Danach begaben wir uns vom Schiff um Montecarlo zu besichtigen. Zu Fuss erreichten wir bequem die Stadt und wanderten entlang eines Teils des Formel 1 Kurses. Das Wetter war wie bereits in Genua herrlich und schön warm. Wieder zurück auf dem Schiff suchten wir einen Platz auf einem Liegestuhl. Am Nachmittag machte sich das Schiff auf den Weg nach Valencia, wo wir am nächsten Tag eintreffen werden.












Nach dem Abendessen durften wir WAM als Bundesrat Blocher und viele weitere Chrarakteren erleben. Einfach faszinierend! Schon während der Vorführung merkten wir den stärker werdenden Seegang, bzw. wie der Wind an der grossen Seitenwand des Schiffes drückte. Auf dem Weg zurück zu unserer Kabine mussten wir uns an den Handläufen festhalten um nicht im Gang wie ein Pingpong-Ball hin und her geschleudert zu werden. Patricias Magen hatte daran nicht so viel Freude. Sobald sie sich jedoch aufs Bett legen könnte, ging's wieder etwas besser. Noch die ganze Nacht durch schaukelte das Schiff regelmässig friedlich weiter. Ich jedenfalls konnte prächtig schlafen.
Valencia 10.10.2007Nach dem Morgenessen verfolgte ich auf dem obersten Vorderdeck (Deck 12) die Einfahrt und das Anlegen an den Quai von Valencia. Das Schiff fuhr bis zu hinterst ins Hafenbecken um neben einem anderen Kreuzfahrtsschiff anzulegen. Das ganze war eine sehr Enge Sache und ich staunte nicht schlecht, wie es der Kapitän schaffte mit Hilfe sämtlicher Bugstrahlruder usw. den 251 Meter langen Kahn anzulegen. Ging butterweich.... d.h. am Abend erfuhren wir, dass das Heck bei diesem Manöver ein Frachtschiff rammte. Ist schon eindrücklich, dass man davon vorne am Bug nichts spührte.... Na ja 58'000 Tonnen schieben halt so manches einfach bei Seite. Der Schaden war schon recht gross (ca. 1.5cm dicke Stahlwand auf einer Länge von ca. 2 Metern um ca. 1 Meter eingedrückt. Aber glücklicherweise war der Schaden auf Deck 5 also ca. 5 Meter oberhalb der Wasserlinie. Ohne Stadtplan und ohne Ziel fuhren wir mit dem Bus ins Stadt-Zentrum von Valencia. Dort wanderten wir etwas durchs Zentrum, kehrten aber schliesslich bald wieder aufs Schiff zurück. Wie man auf den Bildern unschwer erkennen kann, herrschte herrliches Wetter. Unser Quai lag in unmittelbarer Nähe zu den "Boxen" der Americas-Cup-Schiffen.


Am Abend legte das Schiff in Richtung Malta ab. Wir genossen noch einen schönen Abend mit erneut super feinem Abendessen.
Auf See 11.10.2007Am kommenden Morgen war das Wetter nicht mehr so toll. Im Fernsehn erfuhren wir, dass am Vorabend Valencia von einem grossen Regen heimgesucht wurde und ein Grossteil der Stadt überschwemmt wurde. Schon ein komisches Gefühl, wenn man überdenkt, dass wir wenige Stunden zuvor noch bei schönem Wetter durch Valenica schlenderten. Auf See herrschte auch nicht mehr so freundliches Wetter. So konnten wir Windhosen beobachten und sahen wie wir direkt in tiefschwarze Gewitterwolken fuhren. Heftige Regenschauer zogen über das Schiff. So machten wir es uns halt in der Kabine gemütlich und klappterten mal die zahlreichen Geschäfte im Schiff ab, bzw. genehmigten uns eine Zwischenverpflegung. Nach dem Abendessen gab's dann mit DivertiMento das zweite Highlight dieser Kreuzfahrt. Manu und Jonni begeisterten uns mit ihrer lebendigen Art (genau dem, das uns dazu bewegte überhaupt an dieser Kreuzfahrt teilzunehmen).
Malta 12.10.2007Gegen Mitag erreichten wir den Hafen auf Malta. Zu Fuss machten wir uns auf den Weg um vor allem unser Schiff von oben fotografieren zu können :-). Kaum hatten wir die Anhöhe erreicht, suchte uns ein Platzregen auf. Nach ca. 15 Minuten war dies auch schon wieder vorbei und wir besuchten noch einige Läden. Anschliessend zog es uns jedoch wieder auf unser Schiff, da uns die Stadt nicht so gut gefiel. Das Schiff lief am späteren Nachmittag Richtung Tunis aus. Wie bei jedem Auslaufen bei Tageslicht, ertönte unser Schiffshorn zwei bis drei Mal, damit auch sicherlich ganz Malta wusste, dass wir losfuhren. Pech hatte man, wenn man sich zu dieser Zeit auf den Oberdecks befand, denn dort war das Horn unerträglich laut. Das Wetter wurde nun wieder etwas besser und wir wurden mit einem super Sonnenuntergang heimgesucht.





Tunis 13.10.2007Am kommenden Morgen liefen wir im Hafen von Tunis ein. Zoll-Formular hatten wir brav ausgefüllt und waren guter Dinge Tunis zu besichtigen. Vor dem Schiff hatten sich drei Musikanten aufgereiht, die mit Trommel und einer "Schlangen"-Trompete (falsch) ein bekanntes Lied leierten. Als wir den Zoll durchquerten und einen Stempel in unseren Pass erhielten, kamen wir an diversen Taxis vorbei, die uns gerne in die Stadt gefahren hätten. Wir hatten jedoch keine Lust zum "Märten" und verneinten. Da es irgendwie auch keinen Shuttlebus gab, entschlossen wir uns es uns doch lieber wieder an Bord bequem zu machen. Und so gingen wir erneut durch den Zoll, vorbei an den immer noch das gleiche Lied zwitschernden Musikanten und schifften wieder ein... Von Bord aus hörten wir dann noch ca. 20 mal das gleiche Lied und es wurde dabei nicht besser... Nach dem Abendessen gab's dann mit Bagatello das dritte Highlight. Wir kannten die Truppe zuvor noch nicht und waren hell begeistert von der gesunden MIschung aus musikalischen Meisterleistungen mit viel Witz.
Civitavecchia (Rom) 14.10.2007Am frühen Morgen wurden wir wieder mal von den starken Vibrationen des Bremsmanövers geweckt und das Schiff lege in Civitavecchia an. Da Rom ca. 50 km von hier entfernt war und ausserdem bei herrlichem Wetter an einem Sonntag durch Milliarden von Leuten bewandert ist, entschlossen wir uns an Bord zu bleiben und auf die zwei Mal 90 Minuten Busfahrt zu verzichten. Stattdessen genossen wir das beinahe menschenleere Schiff und machten es uns an Deck bequem. Die Sonne brannte unermüdlich und es zog ein zügiger Wind, der mir nachträglich eine kleine Kieferhöhlen-Entzündung einbrachte :-( Während der Hafenaufenthaltsdauer wurde der Schaden am Schiff behoben und es fehlte nur noch der Anstrich der neuen Stahlbleche. Wäre wohl für die Rederei eine noch teuere Angelegenheit geworden, wenn der Schaden einen Extra-Aufenthalt in einer Werft benötigt hätte. So kann das Schiff noch ein paar mal im Mittelmeer kreisen, bevor es dann gegen Winter den Atlantik überquert und dort Brasilien und Argentinien besucht. Im Frühling kehrt es dann wieder in das Mittelmeer zurück. Gegen Abend gings dann los in Richtung Genua. An Deck genoss ich dann noch eine Weile die Abendluft und machte ein paar Nachtaufnahmen (vielleicht habe ich mich auch hier erkältet).
 am letzten Abend (sniff) unterwegs von Rom nach Genua






 einer der langen Gänge... hinter dem Fotografen gehts noch um die Ecke und dann nochmals ca. 25m zu unsererer Kabine...
Ankunft in Genua und Rückreise 15.10.2007Früh morgens erreichten wir den Hafen von Genua. Am Vorabend mussten wir unsere Koffer gepackt vor dem Zimmer deponieren, damit diese dann in Genua von Bord gebracht werden können. Nach dem Frühstück ging's dann auch schon bald los und wir verliessen das Schiff (sniff...), gingen zum Terminal und nahmen unsere Koffer in Empfang. Nach ein paar Metern Fussmarsch erreichten wir unseren Car. Die Rückreise bei schönstem Wetter war wie schon die Hinfahrt recht angenehm und so erreichten wir um ca. 15 Uhr den Bahnhof Zug.
Informationen zum LebensmittelverbauchDas Schiff kann ca. 2'000 Passagiere befördern und hat eine Besatzung von ca. 600 Crewmitglieder. In der folgenden Tabelle ist der Lebensmittel-Verbrauch vermerkt. Wieviel Treibstoff in dieser Woche verbraucht wurde, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen... frische Gemüse | 13'000 kg | tiefgefrohrende Gemüse | 3'200 kg | Obst | 14'000 kg | Fleisch | 3'500 kg | Huhn | 2'000 kg | Fisch | 3'500 kg | Wurstwaren | 1'200 kg | Käse | 1'400 kg | Milch | 4'000 l | Eis | 2'000 l | Sorbet | 430 l | Olivenöl | 2'000 l | Butter | 500 kg | Mehl | 4'000 kg | Pasta | 1'500 kg | Reis | 1'300 kg | Zucker | 750 kg |
Informationen zu den zurückgelegten Distanzen Genua | Montecarrlo | 89 Seemeilen | Montecarlo | Valencia | 438 Seemeilen | Valencia | Malta | 735 Seemeilen | Malta | Tunis | 230 Seemeilen | Tunis | Chvitavecchia | 326 Seemeilen | Chvitavecchia | Genua | 189 Seemeilen | Total | | 2007 Seemeilen |
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